Alle Texte in diesem Buch, das käuflich nicht erwerbbar ist, sind in englischer und in spanischer Sprache gehalten. Das Buch soll besonderen Besucher:innen der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Granada überreicht werden. Zu finden sind in diesen „Paseos fotográficos por Granada“ gut 120 Fotografien von Jürgen van Buer, die er während seinen inzwischen 29 Besuchen der Universität zwischen 2010 und 2019 auf seinen Stadtspaziergängen gemacht hat.
Càrmenes de Granada
Die Ursprünge der Càrmenes de Granada mögen weit zurückreichen, z. B. in die mittelalterliche Zeit der Mauren, oder auch noch weiter zurück. So, wie sie uns begegnen, stammen die meisten von ihnen aus dem 19. oder vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Mehrheitlich im Albaycín oder auch im Realejo-San Matías in Hanglage angelegt, stellen sie kein homogenes Ensemble dar, das sich leicht beschreiben ließe. Ganz im Gegenteil: Ihre Vielfalt geht in die Hunderte – von ganz klein bis sehr groß, sorgfältigst
Albaycín
Albaycín – das alte arabische Stadtviertel Granadas (antiguo barrio árabe de Granada) Albaycín – in der moderneren Schreibweise auch Albaicín. Der Name weckt Sehnsüchte. Vielleicht an al-Andalus, an die Zeit der maurischen Herrschaft zwischen 711 und 1492. An eine Zeit, geprägt durch (religiöse) und kulturelle Toleranz, so die Erzählungen. Brüchig blieb diese Toleranz gleichwohl, wie nicht nur das Progrom von 1066 in Granada an der jüdischen Bevölkerung aufzeigt.Albaycín. Bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts war dieses Viertel stark heruntergekommen, beinah
Alhambra-Phantasien – Granada Graffiti
Bildkreationen mit Motiven aus der Alhambra und Granadas Graffiti mittels digitaler Bildbearbeitung.
Ronda – die Stadt auf dem Felsen
Die Lage der Stadt hoch auf dem Felsplateau ist überwältigend. Nicht nur, wenn man/frau auf der Neuen Brücke steht und die Blicke auf Wanderschaft gehen. Auch die beiden anderen Brücken, die Puente Vejo und die Puente Árabe, laden dazu ein, die Gedanken und Gefühle zwischen dem tiefen Abgrund und dem Himmel einfach fliegen zu lassen.
Jerez de la Frontera
Jerez de la Frontera. Die Bezeichnung „de la Frontera“ – an der Grenze – ist nicht selten in Andalusien. Sie verweist darauf, dass wie so viele Orte in Andalusien auch diese Stadt stark umkämpft war – nicht nur während der Reconquista, der christlichen Rückeroberung Spaniens, in dieser Zeit aber über beinah zwei Jahrhunderte hinweg. Wie so häufig, liegt der historische Ursprung der Stadt im Dunkeln. So fügt sich der Streit der unterschiedlichen Interpretationen – Zentrum der Tartesier oder Kolonie
Flamenco
Flamenco. Weltkulturerbe inzwischen. Der Name stammt aus der Zeit Karl III. Es ist die einzigartige Interaktion von andalusischer Volksmusik und der Musik der Roma, die mit der Ansiedlung dieser Volksgruppe in Andalusien ca. 1400 n. Chr. stattfand.
Sevilla – Semana Santa
Semana Santa – die Karfreitagsprozession Die Karwoche. Wie Übersetzungen von einer Sprache in eine andere doch den Klang verändern. Aber nicht nur den Klang. Das Althochdeutsche „Kara“, die Klage, die Trauer mit dem liturgischen Höhepunkt des Karfreitags, klingt zurückgezogen. Nicht umsonst wird der Karfreitag der stille Feiertag genannt. Eigentlich, vielleicht nur noch ehemals, ein strenger Abstinenztag. Es ist der kirchliche Feiertag, an dem keine heilige Messe gefeiert, kein Sakrament gegeben wird. Es ist eben der stille Feiertag. Wie anders die
Bildergalerie Sevilla – Semana Santa
Alhambra und Generalife in SW
Alhambra. Zunächst sind es wohl Bilder, farbige Bilder. Vielleicht sind es auch Splitter von Legenden, die durch den Kopf schwingen. Wohl auch uralte Sehnsüchte vom perfekten Leben. Gegossen in Stein. Wenn man all dies im Kopf zu ordnen versucht, bleibt der Name „Alhambra“ als Skript für das verlorene Paradies. Verloren mit der Übergabe dieser riesigen Stadtfestung am 2. Januar 1492 durch Muhammed XII., auch Boabdil genannt.
Córdoba – Mezquita Catedral
Mezquita-Catedral de Córdoba wo Staunen nicht gelernt werden muss Schaut man ins Internet, sind die Einträge unüberschaubar. Die dort abgelegten Bilder beinah ebenso. Macht es daher noch Sinn, sich noch fotografisch mit diesem Bauwerk zu beschäftigen? Vielleicht den Wunsch zu hegen, Bilder zu generieren, die ein wenig anders sind? Und dies in einem eigentlich sehr dunklen Raum, in dem es verboten ist, mit dem Stativ zu fotografieren. Der überall kurz aufleuchtende Blitz der Kameras zerschlägt sowieso das Atmosphärische des Innenraums,
Mezquita Catedral – Bildergalerie 1
Mezquita Catedral – Bildergalerie 2
Córdoba – Citytravels
Wenn der Name Córdoba fällt, dann wird beinah immer auch die Mezquita-Catedral (Moschee-Kathedrale) genannt – so als seien diese beiden unzertrennliche Zwillinge. Vielleicht sind sie es auch. Denn letztere steht nicht nur im Zentrum der Stadt; im Bewusstsein der Einwohner*innen wie der Besucher*innen ist sie es auch. Auch wenn Plätze wie Plaza de la Corredera oder die Plaza de las Tendillas Orte des Verweilens, der Begegnung sind. Sie können die Attraktivität der Mezquita-Catedral nicht schmälern, Für die Einwohner*innen von Córdoba
Córdoba – Citytravel 1
Córdoba – Citytravel 2
Córdoba – Citytravel 3
Palacio de Marquéses de Viana
Über die Schönheit des Gartens Eher am Rande der Altstadt gelegen. Man muss den Palast Palacio de Viana mit seinen zwölf Patios und dem ca. 1200 qm großen Garten schon besuchen wollen. Denn am Laufweg durch die Altstadt liegt der Palast mit seinen Gärten nicht. Vielleicht ein großes Glück.
Feria de Abril in Farbe
Sevilla. Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien. Ca. 700.00 Einwohner. Hispalis, so der Name im Altertum. 712 von den Mauren erobert, 1248 zurückerobert von Ferdinand III. von Kastilien. Touristenmagnet. Altstadt, die Kathedrale Santa María de la Sede, der Alcázar. Und noch so Vieles mehr. Irgendwie klingt dies nach trockenen Informationen. Sevilla gilt als Hauptstadt des Flamenco, auch wenn dieses Attribut dieser Stadt immer wieder streitig gemacht wird. Z. B. durch Granada. Die Karwoche (Semana Santa) mit ihren Prozessionen (s. das Fenster
Bildergalerie Sevilla – Feria de Abril in Farbe
Feria de Abril in SW
Sevilla Die Feria de Abril, das große Volksfest der Hauptstadt Andalusiens und Vorbild für so viele anderen Ferie in Spanien, ist bunt, ist ein ausgelassenes Fest in grün, rot, blau. Auch in so vielen anderen Farben. Das Licht selbst scheint diese Farbigkeit nochmals zu steigern. So als habe die Wärme des ausgehenden Aprils Einzug gehalten in die Feierstimmung, die die ganze Stadt erfasst hat wie einen Rausch. Einen Rausch freilich, der Jahr für Jahr Einzug hält: Von den Kindern bereits