Lost Places in Berlin
Vier Berliner Transite –
von (Beinah)-Lost Places zu sanierten Bauten
Wenn der Name „Lost Place“ ins Gespräch gebracht wird, schnellt die Aufmerksamkeit der meisten Personen steil nach oben. Dabei ist der Begriff des Lost Place höchst unscharf. Vielleicht macht genau dies ja seine Magie, seine Attraktion aus.
Von den im Folgenden präsentierten vier ‚Lost Places‘ wird nur das Olympische Dorf 1936 gemeinhin als ein solcher betitelt. Die andern drei sind der
- Gerlach-Erweiterungsbau zum Tieranatomischen Theater auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität,
- das dortige Tierpflegerheim sowie das
- Gebäude in der Berliner Auguststraße 14 und 15 gleich hinter der ehemaligen jüdischen Mädchenschule.
Zu diesen war der Zugang entweder verschlossen, oder im Verständnis der Eigentümer war das jeweilige Gebäude gar kein „Lost Place“. Es ‚erholte‘ sich sozusagen von seiner Geschichte per Dauerschlaf – und wartete auf seine Wiederbelegung in moderner Funktionalität.
Berlin im Fokus
Der Georg-Knorr-Gewerbepark im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellerdorf kann auf eine bewegte Geschichte verweisen: Nach längerem ‚Dornröschenschlaf‘ haben sich in den renovierten Gebäuden, die teils als Baudenkmäler eingeschrieben sind, wieder Unternehmen angesiedelt. Dabei ist auch der Logos Verlag Berlin, mit dem ich nicht nur über Publikationen freundschaftlich verbunden bin.
Auf die James-Simon-Galerie hat Berlin warten müssen. Jetzt ist sie eröffnet. Und das Warten hat sich gelohnt.
Berlin – Sechs Spaziergänge in Schwarzweiss
Fünfundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit. Um aus der Sicht von Berlinern ein richtiger Berliner zu werden, reichen diese Jahre nicht aus. So bin ich maximal ein Neu-Berliner. Es sind Fotografien, entstanden mit dem Blick des Externen, des Fremden.
Über Berlin schreiben zu wollen, gleicht grandiosem Übermut. Haben doch so Viele diese Stadt beschrieben, besungen, bewitzelt, sorgfältig analysiert auch – und sind doch nicht übereingekommen. Berlin. Bei allen Beschwernissen steht diese Stadt für ihre Träume auch. Für ihren Übermut. Für ihre Überschätzung auch. Man/frau könnte noch so vieles anfügen. Das Kaleidoskop der Facetten scheint unendlich.
Buchpublikationen
116 SW-Fotografien von Jürgen van Buer sowie Texten von Josef Balazs und Elisabeth Puchianu
Josef Balazs (Hg.)
Logos Verlag Berlin | ISBN 978-3-8325-5404-0 | 39,- €
Herausgegeben von der Universitad de Granada als Präsent für Ehrengäste mit insgesamt 125 SW-Fotografien von Jürgen van Buer
ca. 300 SW-Fotografien von Jürgen van Buer, Feb. 2018, 320 Seiten, 26,5×27,5 cm
Logos Verlag Berlin | ISBN 978-3-8325-4613-7 | 55,-€