
Nürnberg. Eine alte Stadt. Bei Weitem nicht die älteste Deutschlands. Aber eine Stadt, in der deutsche Geschichte gemacht wurde. Auf sehr gegensätzliche Weise. Die Reichstage gehören dazu. So 1356, als Karl IV. hier die Goldene Bulle erlässt, quasi die Verfassung des Heiligen Römischen Reiches. Hier werden seit Beginn der 15. Jahrhunderts bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts die Reichskleinodien aufbewahrt. Nürnberg ist eine Stadt, die wie kaum eine zweite für deutsche Geschichte steht. Die drei großen Stadtkirchen dieser Stadt. Und das Reichsparteitagsgelände, Symbol für all die Grausamkeiten von Massen- und Rassenwahn.
Das Reichsparteitagsgelände.
Nürnberg. Sie ist auch die Stadt der Reichsparteitage während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Stadt, die verbunden bleibt mit dem Erlassen der Nürnberger Gesetze, dem in ‚Gesetze‘ gekleideten Ausdruck des Rassenwahns. Der Scheinlegitimation eines in seiner Grausamkeit und Perversion unfassbaren, industrialisiert durchgeführten Genozids. Getragen von vielen. Geduldet auch. Wegsehen als Bürgerpflicht?. Und heute? In einer Zeit, in der die gesichert scheinende Demokratie in Deutschland getroffen wird von rechtem Extremismus, von dessen Gewaltdrohungen und deren Inszenierungen in faktischer Gewalt. In einer Zeit, in der sich rechte Ideologie, das Leugnen von Geschichte und geschichtlicher Verantwortung, die Verharmlosung der braunen Hölle auf den Weg in die so genannte Mitte der Gesellschaft machen. Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Ein Symbol für Größenwahn. Für das Aufpeitschen der Massen. Für entmenschlichende Herrschaftswut. Für die Zerstörung und Plünderung Europas.
Nürnberg. Sie ist die Stadt der drei Stadtkirchen – und sie ist die Stadt des Reichsparteitagsgeländes, der Nürnberger Prozesse auch. So steht sie auch für den Beginn eines langen, erst lang- und mühsam begonnenen und noch lange nicht beendeten Weges Deutschlands, die Zeit seines Wahns, seiner zerstörerischen Vergewaltigung und Plünderung Europas aufzuarbeiten. Wie kaum eine zweite Stadt in Deutschland ist diese Stadt Mahnung. Aktueller denn je angesichts dessen, was sich in Deutschland an Vergessen und Leugnen wieder ein Gesicht gibt. Es sich auch traut. Mit Gewalt. Mit politischer Repräsentanz auch. Geschichte als Mahnung an uns alle. Lernen aus der Geschichte ist ein mühevoller Akt. Notwendig allemal. Mehr denn je. In Nürnberg verdichten sich viele Facetten der deutschen Geschichte.


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